HEIMATVEREIN BESUCHT KUNSTOBJEKT GAIA

Die Welt mit anderen Augen sehen

Beeindruckend & inspirierend

Die Luft flimmerte in der Hitze und auf der Suche nach einem kleinen schattigen Plätzchen, war es uns mehr nach einer kühlenden Erfrischung am Badesee als nach einem Kunstbesuch in Memmingen.
Umso mehr freute es uns, dass die Absagen aufgrund abnormaler Hitze sich in Grenzen gehalten haben und wir doch eine tolle kleine rüstige Truppe waren.

In Memmingen angekommen, war es in mitten der Stadt gefühlt noch etwas heißer und hätte uns jemand gesagt, wir befinden uns mitten in einer toskanischen Altstadt, vermutlich hätten wir dies auch abgenommen.

Noch bei Tageslicht haben wir die St. Martinskirche betreten und die beeindruckende überdimensionale Weltkugel mit einem 7 Meter Durchmesser ragte uns entgegen. Das Szenario war umspielt mit begleitenden Geräuschen, Funksprüchen aus dem Weltall und zwischendurch musikalischen Klängen.

Sogleich stellten wir uns die Frage, wie das wohl noch bei Dunkelheit wirken würde, wenn es schon bei Tageslicht so einen Eindruck hinterlässt.
Dass Staunen wurde dann durch ein hitzebedingtes Durstgefühl abgelöst, was uns veranlasse unsere 2. Station, die Gastwirtschaft „Josepps Bräuhaus“ anzuvisieren.

Am Ziel angekommen stellten wir fest, dass unsere Reservierung für den Innenraum erfolgte, da diese im Biergarten nicht möglich sind. Schön war aber die komplett offene Front zwischen Gaststätte und Biergarten, so dass es den Eindruck erweckte fast im Freien zu sitzen.
Im Winter hätte sich wohl jeder über diesen reichlichen Überschuss an Wärme gefreut, der dazu geführt hatte, dass einem das Wasser schon beim Nichtstun herunter lief, was sich auf den Getränkeumsatz der Gaststätte bestimmt nicht negativ auswirkte 😊.

Nach einer erfolgreichen Stärkung und dem Ausgleich unseres Wasserhaushaltes, machten wir uns in gespannter Erwartung, wie die Gaia bei Dunkelheit wirkt, wieder auf den Weg zurück zur Martinskirche.
Wir staunten nicht, was hier auf einmal los war. Vor der Kirche parkten eine große Anzahl an Fahrräder und die Besucher wuselten wie fleißige Ameisen hin und her. Als wir es durch den Eingang geschafft hatten, war zu unserer Überraschung die ganze Kirche gefüllt mit interessierten Besuchern.

Wie erwartet, wirkte die beleuchtete Weltkugel mit Ihrem großen Blauanteil der Ozeane, noch intensiver als bei Tageslicht. Man konnte den Moment förmlich genießen, wie die freischwebende Welt vor uns inmitten der Kirche sich langsam drehte und man bei ansonsten fast völliger Dunkelheit den Klängen lauschte – einfach ein schöner Moment des Herunterkommens und der Stille (insofern man die anderen Besucher ausblenden konnte).

Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit machten wir uns wieder auf den Nachhauseweg. Diesmal begleitet von Blitzen in allen Richtungen um uns herum, welche bereits das bevorstehende Gewitter bzw. den Sturm ansagten.

Fazit: Oft ist es gut einen Termin zu haben, ansonsten wäre uns aufgrund der Hitze bestimmt eine Ausrede eingefallen und im Nachhinein waren wir froh diese Momente erleben zu dürfen!

Euer Heimatverein